Unser Zimmer im Hotel MirabelloNun war es doch passiert. Zum ersten Mal auf Kreta habe ich in der Nacht gefroren. Und wie! Und nicht nur ich, alle anderen auch. Das im Schrank noch Decken lagen, haben wir erst zu spät gesehen. Trotzdem haben wir die erste Nacht in neuer Umgebung hinter uns gebracht. Erst mal einen Kaffee kochen und dick angezogen auf den Balkon setzen. Da wurden wir für die eiskalte Nacht doch schon wieder ein wenig entschädigt. Traumhaft schön war der Ausblick über den Golf von Mirabello, auch wenn der Sonnenaufgang durch das Hotel verdeckt war. Den Kaffee hatten wir sicherheitshalber mitgebracht, da im Allgemeinen der Hotelkaffee nicht genießbar ist. Dies traf auch für das Mirabello zu. Also, auf den Balkon gesetzt, Kaffee geschlürft, die tolle Aussicht genossen und ein paar Notizen ins Reisetagebuch gemacht. Dann war es aber an der Zeit, zu frühstücken. Typisch mediterran, aber dennoch nicht schlecht, frühstückten wir im Restaurant des Mirabello. Wir waren so ziemlich die einzigen Anwesenden. Das lag nicht an der Uhrzeit, dass Hotel war zu diesem Zeitpunkt noch fast leer. War ja auch erst Ende April.

Am Abend in Agios NikolaosGegen 08:30 Uhr spazierten wir dann los in Richtung Ágios Nikólaos. Immer mal wieder stehenbleiben und sich umsehen. Schließlich waren vier Personen unserer Gruppe vorher noch nie auf Kreta. Meine Hauptaufgabe an diesem Morgen war, den Neulingen etwas von Ágios zu zeigen und nebenbei noch die Mietautos zu organisieren. Aber erst mal steuerten wir die Platia Elefterios Venizelou an, das Zentrum von Ágios. Wenn auch nicht in unserem Stamm-Kafenío, nahmen wir einen guten griechischen Kaffee zu uns. Dann gingen wir zum See, um den Hafen und vorbei am Kitroplatia-Beach. Und natürlich zum Hotel Santa Marina. Das sah aus, als ob es nie mehr öffnen wollte (aber eine Woche später strahlte es wieder im alten Glanz). Dann trennte sich unser Gruppe, da ja noch die Mietautos zu organisieren waren. Laut Tourenplan benötigten wir die Vehikel für 10 Tage. Auf Grund der Einfachheit hatten wir eine Gemeinschaftskasse gebildet. Jeder hat seinen Beitrag eingezahlt und ich durfte die Moneten verwalten. Ist aber besser so, als überall warten zu müssen, bis die anderen bezahlt haben. Oder die elenden Diskussionen: “Das habe ich bezahlt, ich bekomme so und soviele Euro jetzt von Dir!”. Aber dies nur nebenbei. Wir schauten bei den diversen Autovermietungen nach und erkundigten uns nach den Preisen. Da noch Vorsaison war, waren die Preise überall fast gleich und günstig. Wir entschieden uns für das Angebot von Club-Cars. Zwei Hyundai Accent mit a/c. Zum Preis von 19€ pro Auto und pro Tag, inklusive aller Versicherungen, war dies ein hervorragendes Angebot.

Wieder zurück im Hotel, vertrieben wir uns die Zeit mit einer Runde Billard. Raus konnten wir nicht. Zum zweiten Mal in meiner Kreta-Geschichte regnete es. Aber nur 30 Minuten. Dann war´s für den Rest des Urlaubs trocken. Es wurde nun langsam Zeit fürs Abendbrot. Also gingen wir ins Restaurant. Auch am Abend schienen die Köche nur für uns anwesend gewesen zu sein. Es war leer und ruhig. Das Angebot an Speissen war ausreichend, auch wenn es im Santa Marina reichhaltiger und besser war, vor allem, was die Salate anging. Aber satt sind wir hier auch geworden.

Malia am Abend in der Hauptsaison.Nun wollten wir aber unsere Autos ein wenig testen. Schon fast traditionsgemäß fuhren wir an diesem ersten Autoabend nach Mália. Das ist nicht so weit und man sollte es einfach selbst erlebt haben. Aber denkste. In Mália war eine beängstigende Ruhe. Absolut nichts los. Auf der anderen Seite war es wohl noch zu früh für den “Ballermann” Kretas. Sowohl von der Uhr- als auch von der Jahreszeit. Wir bummelten ein wenig durch die Strassen und Gassen von Mália und fuhren dann wieder zurück nach Ágios. Ein ein, zwei Bierchen an der Hotelbar und Feierabend für heute.


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