Kalimera KritiNun war es endlich geschafft. Der 25. September 2003 war gekommen. Mein letzter Arbeitstag. Kurz nach der Mittagspause habe ich dann Feierabend gemacht, um mich auf den Weg nach Schkeuditz zu meinen Eltern zu machen. Wir wollten auf dem Flughafen Leipzig wieder den Service des Vorabend- Check-In nutzen. Das taten wir auch so gegen 19:30 Uhr. Wie erwartet, war es am Schalter leer, so das die Prozedur schnell erledigt war. Nun hieß es wieder einmal warten, dass es Freitag 04:20 Uhr wird. Ich habe es zu Hause vorgezogen, doch noch ein wenig Nachtruhe zu machen.

Gegen 02:00 Uhr wurde diese aber beendet. Kaffee trinken und Frühstücken war angesagt. Um drei kam dann, wie verabredet das Taxi, welches uns zum Flughafen gebracht hat. In der Abflughalle war nichts los. Kaum Menschen unterwegs. Auch nach der Sicherheitskontrolle (ich musste sogar das Kaugummipapier aus den Taschen kramen) waren nur sehr wenig Leute. Wir haben noch einen Kaffee getrunken und dann wurde unser Flieger auch schon aufgerufen. Und immer noch waren da kaum Menschen. Der Airbus A320 von Thomas Cook war dementsprechend nur zur Hälfte gefüllt. Mir sollte es recht sein. Ich hatte eine ganze Sitzreihe für mich alleine. Endlich mal Platz in einem Touristenflieger. Auch schön. Leider hat mir der Fensterplatz nicht viel genützt, da es den gesamten Flug bewölkt war. Erst über Santorini rissen die Wolken auf, so dass man den Vulkan sehr gut erkennen konnte. Bedingt durch starken Rückenwind sind wir fast 30 Minuten schneller gewesen, als geplant. 08:00 Uhr Ortszeit setzte der Flieger auf dem Flughafen Iráklion auf.

Beim Austeigen aus dem Flieger wurde uns sehr schnell klar: Auf Kreta ist noch Sommer! Es hatte bestimmt schon 22°C. Zum ersten Mal kam ich nun in die neue (oder umgebaute?) Ankunftshalle des Flughafens. Auch hier wieder wenig Menschen. Dennoch haben wir verhältnismäßig lange auf unser Gepäck warten müssen. Um 09:00 Uhr saßen wir aber in unserm “Zeus of Crete”-Bus, welcher uns nach einiger Verzögerung (die Reiseleiterin hat es in drei Anläufen nicht geschafft, richtig zu zählen) nach Ágios Nikólaos bringen sollte. Unterwegs kippten wir noch ein paar Touristen in Stális (Stalída) ab. Wie erwartet, hielt der Bus nicht vor unserem Hotel, sondern am alten Busbahnhof. Aber von da aus waren es nur ein paar Meter bis zum “Santa Marina”.

Manolis und Frank an der Rezeption des Santa Marina11:00 Uhr. Endlich wieder in Ágios Nikólaos im Hotel “Santa Marina”. Beim Einchecken an der Rezeption wurde ich natürlich sofort wieder erkannt und mit einem “Welcome back!” begrüßt. Manolis hat sich tatsächlich an mich erinnert. Naja, ist ja auch erst zwei Jahre her. Ich bekam das Zimmer 348, auf eigenen Wunsch zum Innenhof. Als ich in der dritten Etage des Hotels in meinem Zimmer ankam, musste ich feststellen, dass dieses noch nicht bezugsfertig war. Wir waren wohl doch etwas zu früh angekommen. Aber die gute Putzfrau kam sofort. Erst wollte sie wieder gehen, da sie dachte, ich wäre NOCH im Zimmer. Aber mit ein bisschen Englisch, Griechisch und Händen und Füssen habe ich ihr erklärt, sie könne ruhig sauber machen. Ich habe mich in der Zeit auf den Balkon zurückgezogen und mich einfach nur gefreut, endlich wieder “zu Hause” zu sein. Als die Putzfrau weg war, war auch unser Zettel von air marin mit weg. Nun wusste ich nicht mehr genau, wann das Begrüßungstreffen stattfinden sollte. Welche Katastrophe! Jetzt war es aber an der Zeit, ein bisschen den Koffer auszupacken und andere Sachen anzuziehen. Es war wirklich sehr warm.

Auf in die City! Vorbei am ehemaligen Busbahnhof gingen wir die Odos S. Venizelou zur Platia E. Venizelou. Dort setzten wir uns in eines der drei Café´s und tranken das Begrüßungs-Amstel. Danach sind wir am Schwalbennest (Restaurant “Migomis”) vorbei in Richtung “Holländisches Restaurant”. Dort sollte einem Tipp von Silvia van der Kaag zu Folge die Café-Cocktail-Bar “Chez Georges” sein. Wir haben es gefunden. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Laden geschlossen. Also sind wir den steilen Weg runter zum kleinen Voulismeni-See gelaufen. Vorbei am Hafen gingen wir die Odos M. Sfakianaki in Richtung des Strandes “Kitroplatia”. Unterwegs machten wir im “Poldo”, einem Schnellrestaurant, Mittagspause. Die ersten Bifteki in diesem Jahr. Nach dem Essen spazierten wir den schönen neuen Fussweg um das kleine Kap herum zurück Richtung Hotel. Dort angekommen, war Mittagsruhe angesetzt.

Akti Koundourou - Die Uferpromenade von Agios NikolaosAm späteren Nachmittag machten wir noch einen Spaziergang zum See, um im Café “Hellas” den ersten frapé zu uns zu nehmen. Stolze 2,60 Teuronen hat dieser gekostet. Da bis zum Abendessen noch genügend Zeit war, bummelten wir noch etwas die Uferpromenade in Richtung Eloúnda entlang. Aber weit sind wir nicht mehr gekommen. So ein früher Flug strengt doch etwas an. Halb Acht gab es dann das erste Abendbrot im “Santa Marina” nach 2 Jahren. Zum Glück hat sich nicht viel geändert. Es war immer noch der gleiche Koch für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich. Die Auswahl an Salaten war wieder riesig. Das Essen selbst von hoher Qualität. NAch dem Abendessen war dann aber Feierabend.

Fazit des ersten Tages: In Ágios Nikólaos hat sich nicht viel verändert. Es ist ruhig geworden, obwohl noch genug Touristen unterwegs waren. Das Denkmal des Roussou Koundourou hat sich irgendwie verändert. Mir fehlen die Zikaden!

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Ankunft auf der Insel

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