Am Flughafen Nikos KazantzakisMontag, 29.09.2003 (BILDER VOM MUSEUM KOMMEN NOCH!)

Heute wurde ich wieder sehr früh geweckt. Es war 5:45 Uhr, als mein Handy losbimmelte. “Was denn nun schon wieder?” Schlaftrunken erinnerte ich mich, dass heute ja Montag war und Uwe auf die Insel nachkommen würde. Er hat mir per SMS mitgeteilt, dass er in den Flieger gestiegen ist. Das war so verabredet. Nun hatten wir noch ca. 4 Stunden Zeit, ehe wir auf dem Flughafen in Iráklion sein mußten. Beim Frühstück im Hotel waren wir die Ersten. Ich brach dann auf Richtung Parkplatz, um unser Auto zu holen. Die Eltern wollten an der alten ktel warten. Gesagt, getan. Die Fahrt auf der N90 nach Iráklion verlief ereignislos.

Nun mußten wir zunächst einen Parkplatz am Flughafen finden. Das war ganz leicht, einmal verbotenerweise links abgebogen und wir konnten unser Auto abstellen. In der Ankunftshalle des Flughafens konnten wir sehen, dass der Flieger aus Dresden bereits gelandet war. Das war sozusagen eine Punktlandung, denn nur 20 Minuten später stand Uwe vor uns. Zunächst mußte er aber der Reiseleiterin Bescheid geben, dass er nicht mit dem Bus nach Ágios gebracht werden will. Dann gingen wir an der kleinen kantina vor dem Flughafen einen Kaffee trinken. Leider gab es keinen “elliniko”, so dass wir uns mit Nescafé zufrieden geben mußten.

Markt in der Odos 1866Für heute hatten wir geplant, dem Archäologischen Museum von Iráklion einen Besuch abzustatten. Also fuhren wir vorbei am Hafen in Richtung Zentrum der kretischen Hauptstadt. Nachdem ich quer über den großen Busbahnhof gefahren war, fanden wir einen kleinen privaten Parkplatz, wo wir unseren Punto für 2 Euro den ganzen Tag stehen lassen konnten. Ein kurzer Spaziergang und wir standen vor dem verschlossenen AMI. “Geht das schon wieder los!?” Wir in Iráklion und das Museum zu? Nein, ganz so schlimm war es nicht. Das Museum öffnet montags erst 12:00 Uhr. Irgendwie erinnerte ich mich auch ganz dunkel daran. Nun hatten wir noch über eine Stunde Zeit. Was tun? Nun, ein Spaziergang ins Zentrum kann nicht schaden. Vielleicht konnten wir ja heute schon dem Markt den geplanten Besuch abstatten. Also auf in die Odos 1866. Wir hatten Glück, es war Markt. Und das wußten auch die anderen 10.000 Menschen, die sich hier zur gleichen Zeit aufhielten. Aber gerade das macht den Markt in Iráklion ja aus. Das Angebot war wieder überwältigend. Von Obst, Gemüse, Fleisch, Käse und Gewürzen bis hin zu Artikeln des touristischen Bedarfs gab es alles in Hülle und Fülle. Nach einer Kaffeepause trennten wir uns für eine Stunde, um den jeweils eigenen Interessen besser nachkommen zu können. Dann trafen wir uns wieder und sind Richtung Fischereihafen gegangen. Noch eine kleine Erfrischung und endlich war es auch 12:00 Uhr geworden.

Pünktlich kamen wir am Museum an. Und sehr viele Touristenbusse schienen auch noch nicht da zu sein. Also schnell hinein. Den Eintrittspreis von 6 Euro pro Person hielten wir für angemessen, zumal die Eltern noch Rentnerermäßigung bekommen haben. Außerdem braucht man für das Fotografieren und Filmen nicht extra zu bezahlen. Auch im Museum war es noch leer. Die wichtigsten Ausstellungsstücke waren frei zugänglich. Ob nun der Stieriton, der Diskus von Festós, die Schlangentänzerin (oder Schlangengöttin?) oder nur die tausenden anderen Fundstücke aus den Ausgrabungen von ganz Kreta. Es war faszinierend, alles in Ruhe ansehen zu können.

Neben der Souvlaki-Bar war auch ein kleiner Markt aufgebautNun war es aber an der Zeit, nach Ágios zu fahren, nicht ohne in Selinári Souvlaki zu essen. Gegen 15:00 Uhr waren wir zurück in Ágios. Jetzt mußte Uwe erst mal im Hotel einchecken. Ich habe in der Zwischenzeit das Auto geparkt. Wir beschlossen, eine kleine Pause einzulegen. Dann sind wir zum Hafen gegangen. Dort war ein großes Segelschiff vor Anker gegangen. Vier Masten hatte das Schiff und fuhr unter der Fahne der Johanniter. Wir gingen zu Georgios. Ein, zwei Mythos und dann zurück zum Hotel. Im Supermarkt noch Wasser und Notverpflegung gekauft. Auf dem Balkon im Hotel haben wir dann noch ein kleines Amstel genommen, bevor wir zum Abendessen gingen. Große Unternehmungslust hatten wir nicht mehr. Nach dem Essen gingen wir nur noch mal in den Pub um die Ecke. Heute war sehr zeitig Nachtruhe, da auch morgen wieder die Nacht sehr früh zu Ende sein würde. Wir wollten nach Chaniá.

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