Steckbrief: Eloúnda in aller Kürze

Elounda - Malerisches Fischerdörfchen nördlich von Agios Nikolaos
  • Ca. 10 km nördlich von Ágios Nikólaos gelegen
  • Ca. 500 Einwohner im Winter
  • Zentrum des pauschalen Luxus-Urlaubs
  • Ausgangspunkt für Schiffahrt nach Kalidon
  • Bemerkenswert interessantes Hinterland
  • Sehr beschauliches Fischerdorf

Eloúnda ausführlich

Weiterführende Informationen zu Elounda gibt es hier. Unter Ortschaften einfach E anklicken!Eloúnda ist das Zentrum des noblen Pauschaltourismus. Hier befinden sich die teuersten Hotels Kretas. Klar, ist schon nicht schlecht ein Häuschen zu haben, wo es einen privaten Swimmingpool und Buttler-Service hat. Aber ohne Verpflegung ca. €3000 pro Woche und Person zu bezahlen? (Wer´s nicht glaubt: Katalog Attika-Reisen!) Naja, es geht auch preiswerter. Im “Eloúnda Beach” (Mitglied im Club “The Leading Hotels Of The World”) kann man auch für €1500 pro Woche und Person residieren. Sogar Halbpension ist dabei. Mit eigenem Yachthafen und nebenangelegenen Golfplatz sicher die erste Wahl für Leute mit zuviel Geld. Es ist aber erstaunlich, dass gerade hier der Nobeltourismus Fuss gefasst hat. Es gibt nicht einmal vernünftige Strände. Natürlich hat jedes der teuren Hotels seinen eigenen Sandstrand, aber die sind alle künstlich. Und Umland ist (zumindest für die Dahinreisenden) auch nicht vorhanden. Ein Buttler bringt zwar kühle Getränke an den Privatpool, aber Kreta kennt der vermutlich auch nicht.

Wie dem auch sei. In Eloúnda gibt es schon noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit für uns normale Gäste. Erreichen könnt Ihr Eloúnda am besten von Ágios Nikólaos mit dem Bus oder mit einem Mietauto. Der Linienbus hält an der Platia direkt am Hafen. Damit sind Sie auch schon im Zentrum des Dorfes. Etliche Tavernen haben sich hier breit gemacht.. Nach einer Stärkung kann man direkt auf die ehemalige Leprastation Kalidon übersetzen. Nach ca. 20 Minuten Fahrt ist man auf der kleinen Insel Kalidon, welche von Ágios Nikólaos und auch hier als Spinalónga angeboten wird. Zurück in Eloúnda sollte man sich die Mühe machen, auf das echte Spinalónga zu spazieren. Man gehe dazu vom Hafen aus die Strasse Richtung Ágios Nikólaos. Ein großer  Wegweiser führt nun nach Ólous, der versunkenen Stadt. Nachdem man erfolgreich die Tavernen hinter sich gelassen hat, geht man über eine kleine Brücke auf die Insel. Hier sind es die Franzosen, die dafür verantwortlich sind, dass Spinalónga auch keine echte Halbinsel mehr ist. Der Kanal, welchen die Brücke überquert, ist künstlich geschaffen worden. Am Ende der Brücke stößt man unweigerlich auf die Reste von drei Windmühlen. Jetzt sind Sie auf Spinalonga. Ein Wegweiser führt Sie zur “Basilika”. Es gibt keine Basilika mehr, nur noch ein recht gut erhaltenes Fussbodenmosaik. Wer viel Glück hat, kann am (im) Meer noch die Grundmauern von Gebäuten der antiken Stadt Ólous sehen. Diese Stadt ist nach einem Erdbeben im Meer versunken. Kreta senkte sich im Osten und erhob sich im Westen. Viel Phantasie ist schon notwendig, um einigen Wissenschaftlern Glauben zu schenken. Auch hier soll Atlantis gewesen sein!

Eloúnda ist als Ausgangspunkt  für Touren in das Hinterland sehr zu empfehlen. Wenn es auch nicht das “Eloúnda Beach” sein kann, hier gibt es zahlreiche und durchaus erschwingliche Zimmer zu mieten. Am besten am Hauptplatz (direkt am Hafen) nachfragen. Man kann von Eloúnda aus gut an der an der Küste gelegenen Strasse nach Pláka wandern. Mit einem Auto (Vermietungen in Eloúnda zahlreich vorhanden) fährt man am besten in die Berge. Hier besonders zu empfehlen das Bergdorf Doriés, das Kloster Moní Arétiou und das Dorf Fourni, welches in einer Hochebene gelegen ist. Man ist hier abseits vom Tourismus. In den Kafenía der Dörfer kommt man, auch ohne es darauf anzulegen, unweigerlich ins Gespräch. Ich kann kein Griechisch, die können kein Deutsch/Englisch. Die Verständigung funktioniert trotzdem ausgezeichnet. Von Fourni ist es nur ein Katzensprung bis Selinári. Hier gibt es ein wirklich sehenswertes Kloster und die beste Souvlakibraterei von ganz Kreta. Ist auch das noch nicht genug, fährt man in Richtung Mílatos. Man folge der Ausschilderung “Cave Of Milatos”. Diese Höhle ist nicht nur wegen ihrer Vergangenheit sehenswert. Der historisch Interessierte wird vielleicht mitfühlen, was hier die kretischen Frauen, Kinder und Alten in der Zeit der türkischen Besatzung durchmachen mussten. Auch geologisch ist diese Höhle sehr interessant. Eine Taschenlampe sollte man dabei haben. Auch respektvolle Kleidung kann nicht schaden. Schließlich gibt es in dieser Höhle auch eine kleine Kapelle, welche von den Einheimischen sehr verehrt wird.


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Eloúnda

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Letzte Änderung am Mittwoch, 17.Januar, 2012 um 06:23:21 Uhrum 06:23:05 Uhr