Thomas Cook und Condor. So klappt der Flug nach Kreta.Freitag, 16.04.2004

Um 2:30 klingelte der Wecker. Irgendwie war ich doch noch eingeschlafen. Jetzt musste erst einmal eine Tasse Kaffee her. Mist, der lösliche Kaffee war im Koffer und dieser wiederum bereits auf dem Flughafen. Also musste doch die Kaffeemaschine herhalten. In der Zwischenzeit habe ich meinen Rechner noch mal angeworfen. Aber immer noch keine eMail von Rainer wegen meinem Auto (er hatte die eMail an meine Firmenadresse geschickt, wie sich aber erst viel später herausstellen sollte). Naja, dann wird schon jemand am Flughafen auf mich warten. Inzwischen war der Kaffee fertig. Im Fernsehen lief irgendwelcher Quatsch. Das Taxi kam zu gewünschten Zeit. Ein VW T4. Für mich alleine! Egal, das kostet auch nicht mehr als ein gewöhnliches Taxi. Die Fahrt zum Flughafen verlief normal. Nachts um halb 4 ist auch auf den Strassen von Dresden nichts los. Am Check-In – Schalter standen noch ein paar Leute. Daraus ließ sich bereits erkennen, dass der Flieger wohl nicht ganz voll werden würde. Also begab ich mich zur Sicherheitskontrolle. Im kleinen Café im Transitraum gönnte ich mir ein kleines Morgenradi. Dann wartete ich auf darauf, dass es endlich losging. Pünktlich 5 Uhr hob der Airbus A320 der Thomas Cook ab. Der Flug verlief normal. Naja, nicht ganz. Satte 35 Minuten früher landeten wir in Iráklion. Das war natürlich in meinem Interesse. Bei nur einer Woche auf Kreta zählt schließlich jede Minute. Auch das Gepäck kam ziemlich schnell. Neuerdings sind in Iráklion alle 4 Gepäckbänder in Betrieb, was das Lotteriespiel, auf welchen Band nun mein Gepäck kommen wird, etwas komplizierter machte. Ich positionierte mich strategisch so, dass ich alle Bänder im Blickwinkel hatte.

In der Ankunftshalle war natürlich weder von Rainer noch von einem seiner Mitarbeiter eine Spur. Zum Glück hatte ich noch eine Telefonkarte vom letzten Urlaub. Sogar gültig war diese nach einem halben Jahr noch. Also habe ich die Gelegenheit wahr genommen, in Ierápetra anzurufen. Rainer ging auch prompt ans Telefon und ich fragte ihn, wo denn nun mein Auto sei. Daraufhin fragte er mich, wann ich denn kommen würde. „Ich stehe bereits auf dem Flughafen Iráklion.“ Rainer erklärte mir, wo ich das Auto finden würde, ca. 100 Meter. Also machte ich mich auf die Suche nach meinem roten Sceicento. Nach 100 Metren war von diesem noch nichts zu sehen. Auch nach 200, 300 und 400 Metern nichts. Und das mit meinem Koffer im Schlepptau. Plötzlich, einer Fatahmorgana gleich, tauchte das Automobil auf einem kleinen Parkplatz auf. Die Schlüssel fand ich an beschriebener Stelle. Nur mein Koffer passte nicht in den Kofferraum. Also musste ich das kleine Fahrzeug erst einmal umbauen. Nun aber ab nach Mílatos. An der Strecke auf der New Road hat sich nichts geändert. Die Bauarbeiten sind zum Stillstand gekommen. Naja, kein Wunder. Sind doch alle Albaner und Bulgaren derzeit wegen Olympia in Athen. Also gibt es von der Fahrt nach Mílatos nichts Besonderes zu erzählen.

Gegen halb Zehn bin ich in Mílatos angekommen. Das „Sokrates“ war leicht zu finden. Als ich das Auto abstellte, kam mir Chelmiii auch schon entgegen. Er hatte mich zwar noch nicht so schnell erwartet, aber wir haben uns sofort wiedererkannt. Naja, war ja auch erst ein halbes Jahr her. Im „Sokrates“ habe ich meinen ersten (und einzigen) kafe elliniko  getrunken. Dann brachen wir auf Richtung Ágios Nikólaos. Unterwegs machten wir ein paar Fotostopps.

11 Uhr waren wir dann in den Galini – Appartements angekommen. Frau Wozikaki hat uns bereits erwartet und uns unser Appartement gezeigt. Nummer 4 mit Terrasse mit Meerblick. Herz, was willst Du mehr? Wir haben unser Zeug im Zimmer verteilt und sind dann erst mal los in die City von Ágios Nikólaos. Am Kitroplatia – Strand haben wir einen Parkplatz gefunden. Ein kurzer Ortrundgang hat ergeben, dass sich im letzten halben Jahr nicht viel verändert hat. Am Voulisméni – See gab es das erste Mythos in diesem Urlaub. Das zweite auch noch. Danach machten wir uns auf den Weg, um etwas für unseren Kühlschrank zu organisieren. Leider hatten die Supermärkte in der Umgebung der Appartements noch nicht geöffnet, so dass uns nur der Lidl blieb. Schnell hatten wir alles zusammen, was wir wollten. Nur Butter oder Margarine haben wir nicht gefunden. Und Brot war auch Mangelware. Ach ja, Bier gab es auch kein Vernünftiges. Also mussten wir einen weiteren Supermarkt aufsuchen. Diesen fanden wir dann in Eloúnda. Hier gab es Butter und Bier, aber immer noch kein Brot. Aber in der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot. Deshalb beschlossen wir, die Suche nach Backwaren für heute einzustellen und sind zurück in unser Appartement gefahren. Ein Stündchen haben wir Pause gemacht.

Anschließend machten wir einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgebung. Dabei fanden wir die Strasse, welche zum eigentlichen Parkplatz der Galini – Appartements führt. Außerdem stellten wir fest, dass nicht nur alle Supermärkte der Umgebung noch geschlossen waren. Auch die Tavernen waren noch kräftig bei den Vorbereitungen für die kommende Saison. Da haben die Eigentümer natürlich noch keine Zeit, etwas zu Essen für uns zu kochen. Das haben wir verstanden.

Bei ein paar guten Mythos aus der Dose haben wir den Abend auf der Terrasse genossen. Leider wurde es etwas kühl, so dass wir uns in die Küche zurückzogen und dort noch ein Bierchen getrunken haben.


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