Sonntag, 18.04.2004
Das Wetter auf Kreta sah nicht gut aus, als wir gegen halb acht die Nachtruhe für beendet erklärte. Auch wenn man im April mit schlechtem Wetter rechnen muss, ist es doch beklemmend, in einen tiefgrauen Morgenhimmel zu blicken. Von Sonne keine Spur. Was solls, am Wetter können wir noch nichts ändern. Aber Kaffee zum Munderwerden konnten wir kochen. Ein Stückchen Wurst und etwas Käse (Brot hatten wir immer noch keines) zum Frühstück.
Für heute hatten wir nicht viele Kilometer auf dem Plan. Nur so kurz mal um Ágios Nikólaos rum fahren. Schließlich erwarteten wir am Nachmittag Verstärkung. Also brachen wir gegen 9 Uhr zu unserer Minirundfahrt auf. Zunächst Richtung Eloúnda. Vorbei an den teuersten Hotels Kretas und bis in den Ort hinein. Wir bogen nach rechts ab, um der versunken Stadt Oloús unsere Aufwartung zu machen. Der Himmel war immer noch grau, aber es regnete nicht. Es ging ein ziemlich kühles Lüftchen, was zur Folge hatte, dass auf dem Wasser Wellen waren. Dies wiederum hatte zur Folge, dass man von den Überresten der Stadt nichts sah, da diese bekanntlich unter Wasser sind und nur bei ruhiger See sichtbar.
In Eloúnda machten wir eine Kaffeepause und etliche Fotos, bevor uns die Tour weiter nach Pláka führte. Um diese Jahreszeit ist das Fischerdorf aber mehr als verlassen. Ein paar Hunde und Katzen. Sonst war nicht viel vom Dorfleben erkennbar. Deshalb lohnte es sich auch nicht, hier länger Station zu machen. Wir fuhren hinter Pláka in die Berge. Immer wieder hielten wir an, um Fotos zu machen oder einfach die Aussicht und die Landschaft zu geniesen. In der Nähe von Vrouchás befinden sich die Überreste von ein paar Windmühlen und daneben eine kleine Kapelle. Wieder ein gutes Fotomotiv.
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Für heute hatten wir genug Kilometer auf dem Tacho. Wir fuhren zurück nach Ágios, wo wir uns spontan zu einer Mittagsruhe entschlossen. Den Nachmittag verbrachten wir lesend und kaffeetrinkend auf der Terasse von Appartment 4. Inzwischen war tatsächlich die Sonne am Himmel erschienen und wärmte beträchtlich. Wir warteten auf Klaus. Wir hatten uns verabredet, um die nächsten Tage gemeinsam zu verbringen. Fast pünktlich gegen 16 Uhr erschien Klaus. Obwohl wir uns vorher noch nie gesehen hatten, erkannten wir uns sofort. Gerade so, als ob wir vor ein paar Stunden erst auseinander gegangen wären.
Es gab nun viel zu erzählen. Über Kreta, über die Welt und zu guter Letzt auch über die Arbeit. Und das im Urlaub. Zwischendurch immer wieder ein paar Witzeleien. So merkten wir gar nicht, wie die Zeit verging. Erst als es empfindlich kühl wurde schauten wir mal wieder auf die Uhr. Es war inzwischen dunkel und die Mythos-Reserven gingen auch zur Neige. Zeit für die Nachtruhe, nicht aber ohne den nächsten Tag geplant zu haben. Wir wollten in die Hochebene von Lassíthi und ins Homo-Sapiens-Museum. Ich zeigte Klaus noch den Weg zu seinem Appartment und dann war auch der Sonntag schon vorbei.
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