Die beiden höchsten Berge und die größte EbeneKreta ist nach Sizilien, Sardinien, Korsika und Zypern die fünftgrösste Insel im Mittelmeer. Zugleich ist Kreta die südlichste, dauerhaft bewohnte Insel Europas. Und natürlich ist Kreta auch die grösste Insel Griechenlands. Sie hat eine Fläche von ca. 8.260 qkm und eine Küstenlinie von etwa 1000 km.
Kreta ist geprägt durch seine Gebirge. Vier grosse Gebirgsmassive durchziehen die Insel. Angefangen im Weste mit den Lefka Ori, den Weißen Bergen. Die höchste Erhebung hier bildet der Pachnes mit 2452m. Damit ist dieser Gipfel der zweithöchste von Kreta. Richtung Osten schliesst sich das bekannte Ida-Gebirge an. Hier findet man den mit 2456m Höhe höchsten Berg der Insel, den Timios Stavros (Grosses Kreuz). Dieser Berg ist auch als Psiloritis bekannt (Der Psiloritis ist eigentlich kein Berg, sondern ein Gebirgsmassiv, zu welchem mehrere Gipfel gehören). Im Anschluss an die Ida-Berge findet man das Diktische Gebirge. Hier ist der höchste Berg der Dikti. Den Abschluss ganz im Osten bildet dann das Tripti-Gebirge (auch als Berge von Sitia bekannt). Die höchste Erhebung hier, der Afentis Stavromenos, kann in seiner Höhe nicht mehr mit den westlichen Bergen mithalten, dennoch bringt er es auf über 1400m. Als fünftes Gebirge kann man vielleicht noch das Asteroussia-Gebirge erwähnen. Es bildet den südlichen Abschluss der Messara-Ebene. Damit wären wir bei den vielen Ebenen, die sich zwischen den Gebirgen gebildet haben. Die grösste von Ihnen ist die Messara-Ebene im Süden der Insel. Weiterhin sind die Nida- und die Lassithi-Hochebene zu nennen. Ganz im Osten befindet sich die Hochebene von Omalos. Hier ist auch der Anfang der berühmten Samaria-Schlucht, welche mit einer Länge von 18km zu den längsten Europas gehört (die Durchwanderung ist allerdings “nur” 13km lang). Wie hier in den Lefka Ori, gibt es auch in den anderen Gebirgen zahllose Schluchten. Um nur einige zu nennen: Imbros-Schlucht, Kritsá-Schlucht. Eines ist sicher, keine der zahlreichen Schluchten gleicht einer anderen. Das Motto “Kennst Du eine, kennst Du alle” trifft hier definitiv nicht zu.
Auch die Küstenabschitte auf Kreta können unterschiedlicher nicht sein. Im Norden gibt es kilometerlange Sandstrände, im Süden herrscht Steilküste vor. Deshalb hat sich auch im Norden der Tourismus breit gemacht. Dennoch gibt es auch im Süden kleine verträumte Buchten mit Sandstrand und vor allem Ruhe. Diese sind aber mangels Pauschalangeboten den Individualreisenden und Einheimischen vorbehalten.
Flüsse gibt es auf Kreta kaum, jedenfalls nicht in der Saison. Zu nennen wäre da nur der “Grosse Grüne Fluss”, der Megalopotamos. Durch die traumhafte Kourtaliotiko-Schlucht bahnt er sich seinen Weg durchs Gebirge, um dann am Strand von Preveli ins Meer zu münden.
Auf Kreta gibt es eigentlich nur einen echte See. Dies ist der Kournassee in der Nähe des Urlauberortes Georgiopolis. Früher war auch der Voulismenisee in Agios Nikolaos ein echter Binnensee, heute ist er aber durch einen Kanal mit dem Meer verbunden. In der Nähe von Ierapetra (und inzwischen auch an anderen Orten Kretas) gibt es noch einen Stausee.

Die Lage Kretas im Mittelmeer - hier rot dargestellt
  • Fünftgrößte Insel im Mittelmeer
  • Größte Insel Griechenlands
  • 260km lang, 18-60km breit
  • ca. 560.000 Einwohner
  • Hauptstadt: Iráklion

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Letzte Änderung am Mittwoch, 17.Januar, 2012 um 06:23:21 Uhr