Gasse in Agios NikolaosMittwoch, 08. Oktober 2003

Als ich aufwachte, stellte ich erfreut fest, dass ich ob der vielen Gläser Rakí des letzten Tages keine Kopfschmerzen hatte. Und auch sonst ging es mir recht gut. Nach dem Frühstück gingen wir nach Ágios rein. Der Himmel sah bedrohlich aus und es war sehr schwül. Zunächst wollten wir den Wochenmarkt aufsuchen, welcher immer mittwochs in Ágios Nikólaos auf dem Platz vor dem Krankenhaus stattfindet. Wie auf allen Märkten Kretas, kann man hier alles kaufen, was man sich vorstellen kann. Naja, vielleicht keine Autos oder Flugzeuge. Es geht munter zu auf dem Markt. Überall wird gehandelt und gefeilscht. Wir begnügten uns aber mit Gucken. Wozu sollten wir auch ein Kilo Kartoffeln gebrauchen können? Über kleiner Umwege gingen wir jetzt zum Hafen. Wir wollten die Tickets für unseren Kalidón-Ausflug kaufen. Für 10€ pro Person bekamen wir diese.

Am HafenGegen 13:00 Uhr startete die “MS Vassilis” ihren Diesel. Die Bootsfahrt nach Kalidón dauert etwa eine Stunde. Der Badeaufenthalt in einer geschützen Bucht dauerte nicht lange, da keiner der Passagiere bei diesem Wetter über Bord gehen wollte. Also weiter auf die Insel, die überall als Spinalónga angepriesen wird. Leider wird man bei Antritt der Fahrt nicht darauf hingewiesen, dass man auf der Insel nochmals 2€ pro person Eintritt bezahlen muss. Auf Kalidón wird fleißig rekonstruiert und saniert. Etliche Häuser sehen schon sehr modern aus. Sonst gibt es auf Kalidón nicht viel neues. Am Hafen hat ein kleines kafeníon eröffnet. Ich möchte an dieser Stelle auch keine Wiederholungen schreiben. Berichte zu Kalidón finden Sie hier und hier.

Malia - Das Schrecken hat einen NamenGegen 17:30 Uhr waren wir wieder im Hotel. Bis zum Abendbrot gaben wir uns dem wohligen Nichtstun hin. Nach dem wieder einmal sehr guten Abendmahl machte ich micht auf den Weg, den gemieteten Jimny abzuholen. Die Enttäuschung war sehr gross, als man mir mitteilte, dass der gewünschte Wagen angeblich einen Unfall hatte und man mir dafür einen Fiat Punto zum gleichen Preis (!) andrehen wollte. Damit war ich natürlich nicht einverstanden. Nach einer kurzen Verhandlung bekam ich einen Haufen Schrott für 30 Euro. Immernoch viel zu teuer, aber was sollte ich machen? Noch groß weiter suchen, um auch bloß nicht fündig zu werden? Danke nochmals an die Woche Mietauto bei Protos!

Nun ging es ab auf die Piste. Zunächst nach Mália. Von dort aus durch die endlose Touristenfallenstrasse Richtung Chersónisos. Immer im Schritttempo, denn es waren noch sehr viele Touristen unterwegs. Man fragt sich, wie die unzähligen Tavernen, Clubs und Diskotheken überleben können! Aber irgendwie muss es ja gehen. Wir schlugen uns jetzt durch zur “New Road”, um den Heimweg anzutreten. Gegen 23:00 Uhr waren wir zurück im Hotel. Noch ein kleines Balkonbierchen und der vorletzte Tag auf Kreta für das Jahr 2003 ging zu Ende.

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Kalidon

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