Zunächst begaben wir uns zum zentralen Busbahnhof von Ágios Nikólaos. Wir wollten einen Busfahrplan organisieren. Da damals die “ktel” noch fast direkt neben unserem Hotel war, hatten wir diesen Tagesordnungspunkt recht schnell erledigt. Nun war erst mal Geldtauschen angesagt. Den Euro gab es ja noch nicht. Wir haben auf Kreta immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man fast überall gleich gut tauschen konnte. Auch wenn der Kurs hier oder da etwas besser erschien, wurde dies durch höhere Provisionen wieder wettgemacht. Also brauchten wir auch nicht lange, die benötigten Drachmen-Scheine zu bekommen (das hier abgebildete 500 DRS Stück stammt aber aus dem Urlaub 2001). Nun mussten wir noch unser Auto organisieren. Da wir auch ins Gelände wollten, sollte es schon ein Jeep sein. Hier war es nicht ganz so einfach, die richtige Autovermietung zu finden. Jeep’s gab es überall, die Preise für sieben Tage unterschieden sich um bis zu 50.000 DRS! Das waren damals immerhin 300 DM. Wir fanden aber einen recht preiswerten Anbieter. Den Namen hab ich mir nicht gemerkt. Warum? Dazu später mehr. Nun hatten wir alle geplanten Wege recht schnell erledigt. Es war erst 15:00 Uhr. Also erst mal ins Kafenío und einen “métrio” bestellt. Damit waren wir zum ersten Mal in einem echten Kafenío in Griechenland (und danach fast jeden Tag). An der Platía Elefterías Venizélou saßen wir herrlich am Strassenrand und beobachteten die vorüberkommenden Leute. Da es aber immer noch lange bis zum heißersehnten Abendessen dauerte, beschlossen wir, dem Stadtstrand (“Municipal Beach Club”) noch einen kurzen Besuch abzustatten und die Lage dort zu erkunden.

Nun freuten wir uns aber wirklich auf das Abendessen. Schließlich war das dürftige Frühstück im Flieger das letzte Essbare, was wir an diesem Tag gesehen hatten. Und wir wurden nicht enttäuscht. Zwar war es sehr voll im Restaurant des Hotels, aber von allem war reichlich da. So zog sich unser erstes Abendessen im “Santa Marina” auch fast zwei Stunden hin. Da wir nun wirklich am Ende unserer Kräfte waren, gingen wir noch schnell in den Supermarkt, um ein paar Amstel zu holen. Unser Feierabendbier genossen wir auf dem Balkon im Hotel. Aber kurz darauf gingen bei uns die Lichter aus. Nach ausgiebiger Nachtruhe folgte der zweite Tag auf Kreta.

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