Die Weintheke im Hotel Santa Marina.Jetzt war sie gekommen, die absolut letzte Mahlzeit im „Santa Marina“ diesen Jahres. Allein unsere Katzen (ich glaube es waren so an die 10 Stück) schienen nicht zu merken, dass sie am nächsten Morgen wieder Hunger schieben mussten. Aber vielleicht haben sich ja andere Hotelgäste ihrer erbarmt und die Fütterung übernommen. Das Frühstück war jedenfalls nicht anders, als sonst auch. Brot, Butter, Marmelade, Wurst, Käse und einige warme Snacks. Kuchen und natürlich kretischer Honig durften nicht fehlen. Joghurt und Vogelfutter waren auch im Angebot. Tee und Kaffee standen genau so bereit wie diverse Säfte, wobei diese mit Sicherheit von Bayer oder BASF hergestellt wurden. Außer nach Zucker haben sie nach nichts geschmeckt. Sei es drum. Das Frühstück war beendet.

Natürlich mussten wir jetzt unsere Koffer packen, da man auch in diesem Hotel eigentlich bis 09:00 Uhr das Zimmer geräumt haben muss. Störte uns aber nicht. Wir stellten die Koffer im Foyer des Hotels ab und gingen nochmals an den Strand. Wir hatten ja bis zur Abholung durch „Zeus of Crete“ noch ungefähr fünf Stunden Zeit. Baden wollten wir nicht, aber im Minigolf hatte wohl jeder mit jedem noch eine Rechnung offen. Nachdem diese Rechnungen mehr oder weniger erfolgreich beglichen waren, trödelten wir noch ein wenig durch die Gassen von Ágios Nikólaos und sahen neidisch, wie in unserem Hotel neue Gäste ankamen. Ja, vor 14 Tagen waren wir in der glücklichen Lage. Mittags speisten wir noch in unserer Stammtaverne. Es gab ausnahmsweise mal keine Souvlaki, jedenfalls nicht nur. Da wir wussten, das es lange bis zur nächsten Mahlzeit dauern könnte, aßen wir jeder eine Grillplatte. Vermutlich hätte aber auch eine für alle drei gereicht. Übrigens war dies nicht umsonst unser Stammlokal. Die riesige Grillplatte gab es hier für 1.500 Am Municipal Beach of Agios Nikolaos.DRS, inkl. Chips, Brot und Butter. Aber das nur nebenbei. Langsam aber sicher kam nun der Zeitpunkt des unwiderruflichen Abschieds von Ágios Nikólaos. So langsam wie irgend möglich bewegten wir uns zurück zu unseren Koffern ins Hotel. Es dauerte nun nicht mehr lange, und wir wurden eingesammelt. So grauenhaft der Gedanke des Abschieds auch sein mochte, es gab noch Grund zum lachen im Bus. Am letzten Hotel in Ágios wurde noch eine Gruppe Jugendlicher eingeladen. Und wie das bei der Jungend so ist, ging es recht laut zu. An einen Satz kann ich mich besonders gut erinnern: „Hierher fahre ich nicht mehr, ich habe ja alles gesehen“. Es hat keine Minute gedauert, bis der Gleiche fragte: „Wo sind wir jetzt?“ Da waren wir vielleicht 100 Meter von deren Hotel entfernt. Aber er kennt ja alles (ich vermute mal, er meinte damit die Discos, die es leider auch in Ágios Nikólaos gibt). Naja, was soll ich noch über diese letzte Busfahrt reden. Es musste ja der letzte Tag kommen.

Alles hat ein Ende. Auch dieser Urlaub ist nun vorbei.Auf dem Flughafen dann erst einmal das erwartete Chaos. In etwa ich weiß nicht wie viele Menschen sprangen da rum. Alle Nationen waren vertreten, hauptsächlich aber Deutsche. Alles Schalter waren offen und vor jedem Schalter eine unendlich scheinende Menschenschlange. Unser Flieger war aber noch nicht an der Reihe, jedenfalls sagte das die Reiseleiterin. Das Gedränge war furchtbar, aber da mussten wir leider durch. Anders ging es nun mal nicht. Endlich wurde auch unser Schalter geöffnet. Nicht, dass das irgendwie bekannt gegeben wurde oder so, der Schalter war eben einfach plötzlich offen. Wir hatte dabei allerdings das Glück, ziemlich nah an diesem zu stehen, so dass wir zu den ersten Leuten gehörten, die einchecken konnten (Ich hatte auf dem Rückflug exakt den gleichen Platz, wie beim Hinflug). Nun mussten wir nur noch durch die Sicherheitskontrolle und dann ewig im Transitraum warten. Hier war erstaunlicherweise kein großer Rummel mehr. Ich muss sagen, dass es für iráklioner Verhältnisse schon fast beängstigend ruhig zuging. Nach dem letzten „Kreta – Amstel“ und zwei langen Stunden, wurden wir tatsächlich aufgerufen (nein, nicht wir persönlich, aber unser Flug). Es war das erste Mal, dass ich pünktlich von Iráklion gestartet bin. Der Flug verlief recht ruhig. Jeder von uns hatte mit seinen Erinnerungen an die vergangenen 14 Tage zu tun. Dadurch verging der Flug nach Dresden wirklich wie im selbigen. Fast wäre uns das Gewitter entgangen, was direkt unter uns stattfand.

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